Schon vor der gezielten Fischzucht in eigens angelegten Teichen nutzten die Menschen die natürlichen Fischbestände, um ihren Speiseplan zu bereichern. Mit welchen Methoden die Menschen damals fischten, zeigt der Aktionstag „Fisch im Mittelalter“ im Geschichtspark Bärnau-Tachov. Im größten archäologischen Freilandmuseum Deutschlands können Sie genaue Nachbauten von mittelalterlichen Netzen, Reusen und Angelhaken begutachten und sich über Möglichkeiten der Haltbarmachung von Fisch informieren. Besonders beeindruckend ist der wuchtige Fischkasten aus Holz, der sich mit einer Seilwinde aus dem Wasser heben lässt. Darin wurde der Fisch quasi lebend gelagert, bis er gebraucht wurde – frischer geht es nicht.

Ihre Talente zum mittelalterlichen Fischer dürfen Sie auch selbst ausprobieren. Landen Sie einen Volltreffer oder fischen Sie eher im Trüben? Beim Speerfischen auf die (Gummi-)Forelle oder einer Fahrt im wackeligen Einbaumboot können Sie Ihre Survival-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Und wenn Sie vom Mittelalter-Fieber gepackt werden, erzählen Ihnen die zahlreichen Mittelalter-Darsteller gerne von ihrem ganz besonderen Hobby.

Der Geschichtspark Bärnau-Tachov ist ein archäologisches Freilandmuseum, das mittelalterliches Alltagsleben im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet zeigt. Bei einer Zeitreise vom 8. bis ins 13. Jahrhundert erleben die Besucher die Vergangenheit live und hautnah. Ob im slawischen Dorf, beim Erklimmen der Turmhügelburg oder zu Besuch in der hochmittelalterlichen Herberge – im Geschichtspark ist das Mittelalter zum Greifen nah.

Weitere Informationen: www.geschichtspark.de